Zwischen Späti-Stand und Stadtbild – wie wir unser „Wohnzimmer“ gestalten wollen.
Letzte Woche war einiges los auf dem Untermarkt. Ein Verkaufsstand sorgte für Aufsehen – mit Obst, Gemüse, Chips und Limo. Die Aufmachung sorgte bei vielen für einen Aufschrei: Plastik, Baumarkt-Regale, grelles Licht.
Im Netz brach sofort ein Sturm der Entrüstung los. Die Verwaltung reagierte prompt – der Stand wurde wieder abgebaut.
Oberbürgermeister Ursu sagte im Stadtrat, der Stand entspreche nicht seinen Vorstellungen. Es gebe auch eine rechtliche Grundlage dafür – Details wurden aber nicht genannt. Verständlich: Zu laufenden Verfahren sagt man öffentlich besser nichts.
Spannend fanden wir einen Begriff, der öfter fiel: das „Görlitzer Wohnzimmer“. Stellt sich die Frage:
Wie wollen wir dieses Wohnzimmer eigentlich einrichten?
Der OB schlägt eine Gestaltungssatzung vor.
Wir sagen: Unbedingt! Es braucht klare, nachvollziehbare Regeln. Damit alle wissen, woran sie sind – und damit der Untermarkt sich entwickelt: lebendig soll er sein, einladend, besonders.
Vielleicht ist es auch Zeit, neu zu denken:
Warum nicht wieder mehr Handel unter den Arkaden? Hochwertig, gern regional, mit Konzept? Es dürfen auch Gemüse und Obst sein. Der Platz ist wie gemacht dafür.
Wir sind ganz klar für Regeln. Und ja: Leider halten sich immer mehr Gewerbetreibende nicht daran – egal, woher sie kommen. Dass die Verwaltung jetzt strenger hinschaut, ist also nachvollziehbar.
Aber: Regeln sollen Belebung und Entwicklung ermöglichen – nicht verhindern.
Unser Ziel bleibt:
Ein Untermarkt, der lebt. Der verbindet. Auf dem wir uns alle gern aufhalten.
Text und Bild: mit KI-Unterstützung